Auf diesen Bildern ist der

Übergang von Entspannung zu angespannter Aufmerksamkeit

gut erkennbar:

Hunde fokussieren ihre Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Sache.

Das kann z.B.

  • anderer Hund, ein Pferd, Schafe,
  • ein Reh, ein Hase oder anderes Wild,
  • ein einzelner Vogel, ein Vogelschwarm,
  • ein Jogger, Radfahrer, ein einzelner Fremder,
  • ein flatterndes Band, ein Lenkdrachen, ein Luftballon oder irgendetwas anderes sein.
  • Natürlich kannst auch du der Inhalt des größten Interesses sein…

 

Das Gehirn scannt die Botschaft und in Nanosekunden wird gecheckt, ob die Sache

  • bekannt oder unbekannt,
  • gefährlich oder ungefährlich, damit
  • bedrohlich oder nicht bedrohlich,
  • zum Jagen geeignet oder nicht,
  • interessant oder uninteressant und
  • je nach „Sachlage“ zum Fressen geeignet ist.

 

Je länger der Hund Zeit hat, diese bestimmte SACHE zu beobachten, eventuell sogar darauf zugeführt wird, desto weniger hast du als Besitzer eine Chance, deinen Hund abzulenken oder wegzulocken.

Wartest du länger als 3 Sekunden (nein, nicht 5 oder 10 Sekunden!!!), hat das Hundegehirn entschieden, was zu tun ist. Wenn Du jetzt versucht, es umzustimmen, ist es ziemlich zwecklos.

Deswegen empfehle ich dir, nun erstmal deinen Hund und seinen Ausdruck zu studieren. Bist du geschult, kannst du viel schneller entscheiden und schwierige Situationen besser händeln.

KKS

  • KOPF

  • aufgerichtet, wird in bestimmte Richtung gehalten
  • einschließlich: Augen, Blickrichtung, Ohren, Schnauze (manchmal zum Wittern etwas erhoben in diese bestimmte Richtung)

  • KÖRPER

  • in Richtung des Interesses gerichtet, Muskeln angespannt, Schwerpunkt nach vorn, Beine durchgestreckt

  • SCHWANZ

  • je nach Anatomie über der Rückenlinie aufgerichtet, aufgeplustert, zeigt in Richtung des Interesses

Und jetzt das Bild kurz erläutert:

Nun ans Werk…

  • Wann wechselt dein Hund von Entspannung in gerichtete Aufmerksamkeit?

  • Wie verändert sich sein Gesichtsausdruck, die Körperhaltung und Haltung der Rute?

Mache Fotos und Videos, denn es ist wirklich interessant, was sich in einem Augenblick im Ausdruck des Hundes verändern kann.

 

Denke immer daran, je besser du deinen Hund verstehst, desto besser versteht er dich!