Das Wort “Erwartungen” impliziert eine passive Haltung gegenüber einem anderen Lebewesen.

Der „Erwartende“ tut nichts, außer sich sicher zu sein, dass der ANDERE seine Erwartung erfüllt.

Ich habe diese Haltung z.B. bei meinem Auto, meinem Handy, meinem Kühlschrank – ich erwarte, dass diese Geräte funktionieren. Wenn nicht, muss ich etwas tun oder Hilfe in Anspruch nehmen.

Nun haben wir selbstverständlich auch Erwartungen gegenüber unseren Hunden.

Wenn es um das Aussehen geht, haben wir unendliche Wahlmöglichkeiten. Aber bei den Charaktereigenschaften, den Neigungen, der „Trainierbarkeit“ wird es schon kniffliger und die Natur spielt ihre eigene Melodie.

Kein Hund gleicht dem anderen, egal, ob sie einer Rasse zugehörig sind, aus dem Tierschutz oder einer zufälligen Verpaarung kommen.

Die Einzigartigkeit deines Hundes zu akzeptieren, sich auf ihn einzulassen und ihn in dein Leben zu integrieren, ist die Erwartung deines Hundes, wenn er denn eine hätte.

     

     

    Erwartungen sind in Ordnung, wenn du sie an dich selbst stellst.

    Dein Hund kann deine Erwartungen, deine Wünsche und Hoffnungen nicht kennen und somit auch nicht erfüllen.

    Erwartungen bedeuten, dass dir jemand etwas schuldig ist. Jedoch ist dir ein Hund nichts schuldig. Überträgst du diese Erwartungshaltung auf deinen Hund, landest du in der Frustration.

    Kappe die alten Muster aus Kindheit und Erwachsenwerden, in denen du oft die Erwartungen anderer erfüllen solltest.

    • Frage dich, was möchtest du mit deinem Hund erreichen?
    • Welchen Weg wollt ihr gehen?
    • Welche Unterstützung brauchst du? Sei kritisch in der Wahl.
    • Welchen zeitlichen, finanziellen und emotionalen Aufwand kannst du leisten?
    • Sind deine Wünsche realistisch und passt es zu den Bedürfnissen dieses Hundes?