Hunde, die bellen, beißen nicht. Was ist dran an diesem Spruch?

Stell dir mal vor, du bist mit deinen Kindern nachmittags zu Hause und ihr beschäftigt euch.

Plötzlich klingelt es und eine wildfremde Frau kommt in eure Wohnung, begrüßt euch herzlich, schaut sich etwas um, öffnet ein paar Schränke, holt sich Bücher aus dem Regal, etwas zum Naschen aus der Küche setzt sich dann auf eure Couch.

Wahrscheinlich wäre die Dame gar nicht so weit gekommen, da du sie recht energisch vor die Tür gesetzt hättest.

 

Nun stelle dir einen Hund vor, zum Bewachen, zum Aufpassen „gemacht“!

Er soll den Einbrecher stellen, aber Freunde der Familie nett begrüßen? Wie soll er das unterscheiden? Dein Hund spult sein genetisch verankertes Verhalten ab, solange er keine andere Alternative hat.

 

Dein Hund braucht deine Hilfe, welches Verhalten bei Besuch erwünscht ist.

Dieses Verhalten wird schrittweise mit angepasstem Schwierigkeitsgrad trainiert.

Dazu gehören ein guter Trainingsplan, professionelle Unterstützung und fröhliches Engagement von dir als Lieblingsmensch!

 

     

    Der Besucher zu Hause ist für viele Hunde eine Bedrohung.

    Sie reagieren unterschiedlich stark und manche beruhigen sich erst, wenn der Besuch wieder weg ist.

     

    Was ist wichtig?

    • Verstehe die emotionale Lage deines Hundes und hilf ihm, mit der Situation klarzukommen.
    • Solange du nichts trainiert hast, nutze Management (Leine, Box, anderes Zimmer, entfernter Liegeplatz ev. angebunden am Geschirr).
    • Informiere den Besuch, den Hund nicht zu beachten.
    • Kontaktiere eine*n Trainer*in, die/der klug, positiv, durchdacht und kleinschrittig arbeitet und den Hund nicht bestraft, wenn er z.B. bellt.