Ein sturer Mensch wird folgendermaßen beschrieben:

stur = dickköpfig

umgangssprachlich: auf der eigenen Meinung beharrend (selbst wenn diese als dumm oder lächerlich wahrgenommen wird); bei einem Disput/Streit nicht nachgebend.

Beim Hund wird diese Beschreibung gebraucht,

wenn er einer bestimmten Aufforderung nicht nachkommt, wenn er sich einer Sache widersetzt, die sein Mensch mit ihm vorhat.

Auch Hunde treffen Entscheidungen. Es geht dabei aber nicht um das Rechthaben oder „zu seinen Werten stehen“, sondern um ganz elementare Informationen:

  • Ist es gefährlich oder ungefährlich?
  • Macht es mir Angst?
  • Bringt es mir Erfolg oder nicht?
  • Tut es weh?
  • Ist es unangenehm?
  • Macht es Spaß…?

    Wenn du diese Fragen aus der Sicht deines Hundes (und nur aus der Hundeperspektive!!!) einschätzen und beantworten kannst, dann bist du im Verständnis für das Verhalten deines Hundes schon ein ganzes Stück vorangekommen!

    Herzlichen Glückwunsch!

    Plötzlich bleibt dein Hund stehen, er geht keinen Millimeter weiter und du kannst ziehen, schieben, locken – nix geht mehr.  

    Die Kommentare anderer Leute sind richtig nervig: “Na, dein Hund hat dich ja gut im Griff!“, „Dieses dominante Verhalten darf man nicht durchgehen lassen!“, „Soll ich schieben helfen?“

    Du bist als Hundebesitzer*in machtlos und fühlst dich von deinem Hund vielleicht verschaukelt.

    Keine Angst – dein Hund hat einen Grund, so zu reagieren. Er macht es nicht, um dich zu ärgern oder seinen Willen durchzusetzen.

    Warum ein Hund sich angeblich stur verhält, erfährst du in diesem Pöddi. Und wir sprechen auch über das Thema Angst oder Sturheit und wie du das eine vom anderen unterscheiden kannst.