Ja, Hundegebell kann nerven und manchmal möchtest du den Hund „ausschalten“ können.
Wenn Hunde bellen, gibt es viele Gründe dafür:
- der Hund ist in fremder Umgebung und reagiert auf unbekannte Geräusche
- der Hund hört andere Hunde bellen
- Trennungsstress
- Langeweile
- Alarm, weil fremde Menschen an der Tür sind
- Angst
- territoriales Verhalten
- uvm.
Viele Ursachen, ähnliche Symptome und eine einzige Lösung?
Jawoll – das Sprühhalsband! Der Hund bellt und ein starker Sprühstoß erschreckt den Hund. Es ist völlig egal, ob der Hund Kummer hat, sich fürchtet oder vor Einbrechern warnt – es wird für Ruhe gesorgt.
Manche Hunde erkennen den Zusammenhang zwischen Lautäußerung und Sprühstoß und unterdrücken den Impuls, weiter zu bellen. Sie haben nun noch ein weiteres Problem, zusätzlich zur eigentlichen Ursache – sie tragen eine schreckliche Apparatur um den Hals, die sie verfolgt und die sie nicht loswerden. Welch ein Stress!
Das Sprühhalsband ist nur ein Beispiel von vielen anderen Ratschlägen, die ein störendes Verhalten beseitigen sollen.
Wenn du genau hinschaust, sind die schnellen Lösungen immer die Methoden, die auf Schreck, Einschüchterung, Bedrohung und Schmerz basieren:
- Leinenruck,
- Würge, Stachelhalsbänder,
- „Erziehungsgeschirre“,
- „no-pull-harness“,
- Wurfketten,
- Wasserpistolen, -flaschen,
- blocken, zischen, kneifen…
Das Thema körperliche und /oder psychische Strafe ist in der menschlichen „Erziehung“ viele Jahrhunderte ein probates Mittel gewesen, aber zum Glück nicht mehr die vorherrschende Methode.
So sollte der kluge, durchdachte und ethisch vertretbare Umgang mit dem Tier auch immer mehr der Grundgedanke bei der Lösung „hundlicher“ Probleme sein.
Was ist dran an den Tipps, die eine schnelle Lösung versprechen?
„So hört dein Hund mit dem Bellen auf!“
„Dein Hund zerstört die Wohnung – mit diesem simplen Trick beendest Du das Chaos!“
Marketingsprüche wollen das schnelle Geld generieren und weder dir noch deinem Hund wirklich helfen.
Eure Beziehung beinhaltet auch die Unterstützung bei Problemen und die gemeinsame Lösung von Konflikten, egal welcher Art.
Das Webinar „Der aufgeregte Hund“ gibt dir die Möglichkeit,
- die Ursachen für Stress, Aufregung, Unruhe herauszufinden,
- typische und subtile Symptome für Stress zu erkennen
- Übungen für den Umgang mit dem impulsiven Hund und
- Möglichkeiten der Stressreduktion kennenzulernen.
Theorie ist wichtig, die praktische Umsetzung aber auch!
Hier die Links für die Praxisworkshops: